Der Hohruecken gehoert zu den feinsten Stuecken des Rinds, obwohl er
nicht so teuer ist wie Filet oder Huft. Dies ganz besondere Stueck ist
fettdurchzogen und kraeftig im Geschmack und eignet sich zum
Grillieren, zum Braten im Ofen, zum Daempfen und zum Sieden.
Der Hohruecken besteht aus dem dem Nierenstueck zunaechstgelegenen
Rippenstueck. Die toskanischen Metzger schneiden aus ihm ihre
bekannten 'bistecche fiorentine', die oesterreischischen Metzger den
Wiener Rostbraten. Das franzoesische 'cote de boeuf' ist ein
Rindskotelett, das vom Hohruecken- oder Entrecotestueck geschnitten
wird. Cote de Boeuf vom Hohruecken ist mit mehr Fett durchzogen und
eignet sich darum besser zum Grillieren oder Braten.
Der Hohruecken ist vielen nur als gutes Stueck zum Sieden bekannt,
was zur Folge hat, dass die Metzger dieses ganz besondere Stueck oft
nur so wenig gelagert verkaufen, dass es sich zum Braten oder
Grillieren nicht so gut eignet. Falls man Hohruecken braten oder
grillieren moechte, ist es also gut, sich vorher mit dem Metzger zu
besprechen und ein gut abgelagertes Stueck zu bestellen.
Hohruecken wird auch als Steak verkauft und eignet sich
auszgezeichnet zum Grillieren.
Die Zutaten fuer die Marinade gut verruehren und den Hohruecken damit
bestreichen. In eine Folie schlagen und mindestens fuer 3 Stunden - am
besten ueber Nacht - marinieren lassen.
Wenn ueber der Holzkohlenglut eine gleichmaessige, weissgraue Schicht
Asche liegt, legt man den Hohruecken auf den Rost - oder noch besser,
man steckt ihn an den Drehspiess - und ueberwacht den Roestvorgang
mit Geduld. Ab und zu den Hohruecken mit der Marinade bestreichen,
damit sich eine schoene Kruste bildet.
Die Garzeit haengt von Groesse und Zartheit des Fleischstueckes ab:
sie schwankt zwischen 50 Minuten und zwei Stunden und laesst sich mit
Hilfe eines Bratthermometers ueberwachen.
* Quelle: Zeitschrift Tele vom ?? erfasst von Rene Gagnaux
** Gepostet von Rene Gagnaux
Date: Sun, 13 Nov 1994