750 g Vacherin a Fondue; in duenne Blaettchen geschnitten
4 El. warmes Wasser
1 Tl. Weisser Pfeffer
1 Prise Salz
2 Baguette-Stangen
1 Tl. Kartoffelmehl; evtl.
Vacherin: Kaesespezialitaet aus dem Gebiet um Freiburg in der
Schweiz.
Diese Fondue unterscheidet sich von anderen dadurch, dass sie einmal
ganz ohne Alkohol zubereitet wird und zum anderen nicht kochen darf.
Sie hat - fuer Deutschland - nur einen Nachteil: Der dazu
erforderliche Kaese ist schwer zu beschaffen. Das allerdings ist auch
wieder ein besonderer Anreiz fuer den wahren Gourmet; er spuert den
Kaese auf und kann sich und seinen Freunden, ohne in die Kostenhoehe
von Hummer oder Kaviar klettern zu muessen, einen seltenen,
koestlichen Genuss bieten.
Butter in der Fonduekachel schmelzen, dabei den Knoblauch
hineinpressen. Dabei so schwenken, dass die Innenseite der
Fonduekachel von der Butter ueberzogen wird.
Den Vacherin a Fondue zusammen mit dem Wasser nach und nach zugeben.
So lange bei maessiger Hitze ruehren, bis sich der Kaese aufgeloest
hat und eine zarte dickfluessige Creme bildet.
Diese Fondue kann man nicht auf einem Spiritusbrenner zu Tisch
bringen, da dieser zuviel Hitze abgibt. Wer keinen regulierbaren
Gasbrenner hat, der benutze besser einen Teewaermer - Stoevchen - bei
dem die Waerme von einer Kerze kommt. Eine Elektro-Warmhalteplatte
tut es auch.
Die Freiburger Fondue darf nicht zum Kochen kommen, denn dann laeuft
sie auseinander. Sollte das doch einmal passieren, so hat eine
Rettungsaktion mit dem Kartoffel- oder Staerkemehl, das in kaltem
Wasser verquirlt wurde, gute Erfolgsaussichten.
Zu dieser Fondue serviere ich gerne ein Glaeschen Kirschwasser, jeder
kann seine Brotstuecke gelegentlich ein bisschen eintunken. Nur zur
besseren Verdauung natuerlich ;-)