Die Tomate ist ein aus Amerika stammendes Nachtschattengewaechs der Gattung
Lycopersicon. Die einjaehrigen, extrem frostempfindlichen Pflanzen erreichen
bis zu 1,5m Hoehe. Essbar ist jedoch nur die Frucht, eine vielsamige gelbe
bzw. rote Beere. Im gruenen, unreifen Zustand sind die Fruechte der Tomate
giftig. Das giftige Alkaloid Solanin wird waehrend der Reife abgebaut.
/Naehrwert/
Tomaten bestehen zu 95 Prozent aus Wasser und enthalten nur wenige
Kohlenhydrate, dafuer sind sie reich an Vitamin C (24 mg auf 100 g
Fruchtfleisch) sowie Vitamine der B-Gruppe.
/Historisches/
Die Tomate wurde im 16. Jahrhundert nach Europa gebracht. Waehrend Sie in
Mittelamerika schon in vorkolumbischer Zeit als Esspflanze kultiviert wurde,
galt sie in Europa bis Ende des 19. Jahrhunderts als giftig und wurde nur
als Zierpflanze kultiviert. Die Tomaten als integraler Bestandteil der
italienischen Kueche gibt es also noch nicht so lange.
/Anbau und Verwendung als Nahrungsmittel/
Tomaten werden weltweit angebaut, vorwiegend jedoch in subtropischen
Regionen. Hauptproduzenten sind Italien und die USA. In gemaessigten Zonen
werden Tomaten oft in Treibhaeuser kultiviert, denen es jedoch an Aroma
fehlt. Wenn intensives Tomatenaroma fuer ein Gericht noetig ist, sollte man
lieber zu Konserven mit geschaelten Tomaten greifen.
Das beste Aroma haben die samt Stielen angebotenen Tomaten und die kleine
Kirsch- bzw. Cocktailtomaten. Mittelgrosse Kugeltomaten sind kernreich,
saftig, aber nicht sehr aromatisch.
Tomaten gehoeren und passen zu unzaehligen Gerichten. Zum Schneiden nimmt man
am besten ein Saegemesser. Ausgehoehlte Tomaten werden z.B. roh mit Salaten
gegessen oder mit einer Farce gefuellt und anschliessend geschmort. In beiden
Faellen die Tomaten nicht haeuten.
/Gruene Tomaten/
Gruene Tomaten werden fast ausschliesslich eingelegt. Beim Einkochen zur
Marmelade verlieren Tomaten das Solanin nicht, da es sehr hitzebestaendig ist
Auch Salat von gruenen Tomaten sollte, wenn ueberhaupt, nur in geringen Mengen
und mit Vorsicht genossen werden.