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Bagels sind runde Brötchen mit einem Loch in der Mitte, sie
symbolisieren den ständigen Kreislauf des Lebens. Es ist schwer, die
Ursprünge des Bagels auszumachen, aber wahrscheinlich stammen sie aus
Polen oder Österreich, denn das Wort Bagel könnte vom
deutsch-österreichischen Wort /Beugel/ stammen, einer Bezeichung für
ein Hörnchen, die sich wohl von "(Steig)bügel" ableitet, oder von dem
deutsch-jiddischen /Bejgel/, das einen gebogenen Ring oder Reif
bezeichnet. Wo auch immer der Name herstammt, der Bagel ist
sicherlich eine der beliebtesten "jüdischen" Brotsorten und wird zu
Frühstück, Brunch oder Brotzeit gegessen. Am liebsten ißt man ihn
mit Frischkäse und Räucherlachs, aber heute gibt es ihn mit jeder
Sandwichfüllung. Der originale, einfache Bagel (Wasser-Bagel) wird
mit Klebermehl gebacken und kurz in Wasser pochiert, um den
Stärkegehalt zu senken, bevor er glasiert und gebacken wird. So
bekommt der Bagel seine typische zähe Konsistenz. Die Zugabe von
Eiern zum Teig war eine amerikanische Erfindung, genauso wie die
verschiedenen Geschmacksvarianten wie Pumpernickel, Zimt-Rosinen,
Mohn, Zwiebel, Knoblauch oder Pizza! In den Vereinigten Staaten gibt
es in allen großen Städten Bagel-Bäckereien. In Kanada streitet man
sich darüber, ob es in Montreal oder in Toronto die besten Bagels
gibt. Die besten Bagels in London werden im East End gebacken. Zwar
sind vor kurzem die jüdischen Einwohner weggezogen, und jetzt leben
dort Immigranten aus Bangladesch, aber ein Laden ist geblieben, und
dort wird immer noch der altmodische, zähe Bagel verkauft.