Ausgangsprodukt dieser beliebten Wuerzpaste sind Senfkoerner: Die
milde Gelbsenfsaat und die kraeftig-scharfe Braunsenfsaat. Bei der
Herstellung werden zuerst die Senfkoerner zwischen Walzen
zerquetscht. Das dabei gewonnene Senfschrot ist oelhaltig. Ein Teil
des Oels wird nun entzogen und der zurueckbleibende Senfkuchen zu
Senfmehl weiterverarbeitet. Anschliessend kommen Essig, Kochsalz und
Gewuerze hinzu. Um eine gleichmaessige, intensive und vor allem
dauerhafte Verbindung aller Bestandteile zu erhalten, vermahlt man
die Zutaten dann noch einmal gemeinsam. Danach reift der Senf in
grossen Behaeltern, bis er den gewuenschten Geschmack erreicht hat.
Ausschlaggebend fuer den Geschmack und die Schaerfe sind die
verwendeten Senfkoerner, bzw. ihr jeweiliges Mischungsverhaeltnis.
Die verschiedenen Senfsorten
So unterschiedlich die Geschmaecker, so unterschiedlich die Sorten.
Waehrend man im Norden und Westen scharfen bzw. starken Senf
bevorzugt, wuerzt man im Sueden lieber mit dem milden oder suessen
Senf.
Mittelschaerfen Senf
... kennt man auch unter der Bezeichnung Delikatess- oder Tafelsenf.
Er wird ueberwiegend aus milder Gelbsenfsaat hergestellt. Der geringe
Anteil an Braunsenfsaat verleiht ihm die gewuenschte Wuerze: eher
mild oder mittelscharf.
Scharfer Senf
... wird ausschliesslich aus Braunsenfsaat gewonnen. Fuer seine
typische Schaerfe sorgt das Senfoel, das sich beim Zermahlen der
braunen Senfkoerner entwickelt.
Duesseldorfer Senf
Durch seine besondere Schaerfe zeichnet sich dieser Senf aus. Bei
seiner Verarbeitung werden die frisch gemahlenen Senfkoerner nicht
entoelt. So erhaelt der Senf sein chrakteristisches Aroma. Diese
Spezialitaet duerfen laut Gesetz nur Hersteller aus dem Raum
Duesseldorf anbieten.