Gänseklein (Füße ohne Krallen und Haut, Magen ohne Innenhaut, Kopf ohne
Schnabel und Augen, Flügel) mit Salz, Pfeffer, den Zwiebelwürfeln von 1/2
Zwiebel und dem Suppengrün sowie dem Wasser in 90 Minuten im bedeckten
gewässerten Römertopf bei 220°C beinahe gardünsten. Dann die Brühe absieben
und gleich wieder in den Römertopf zurückgießen. Fleisch von den Knochen
lösen, in Streifen schneiden, in die Brühe legen. Aus Butter und Mehl eine
helle Schwitze bereiten, mit etwas Brühe sämigrühren und in die Flüssigkeit
geben. Die kleingehackte restliche halbe Zwiebel, die gewiegte Petersilie
und den Zitronensaft sowie etwas abgeriebene Zitronenschale dazurühren.
Römertopf wieder schließen und das Gericht in noch einmal 6o Minuten gut
durchkochen lassen. Vor dem Anrichten mit Salz und Pfeffer abschmecken, die
Sahne unterziehen.
Beigabe: Nudeln oder Mehl- oder Semmelknödel.
Keine Schlankheitsdiät.
Variationen: Den Sud mit Lorbeerblatt und Pfefferkörnern würzen.
Oder: Unter das fertige Gericht gegarte Blumenkohlröschen, Champignons,
Spargel und/oder Erbsen mischen.
Oder: 1 Tasse Gänseblut mitkochen.
Oder: Die Geflügelteile ca. 3 Tage lang in eine Marinade aus verdünntem
Essigwasser, Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt und Gewürzkörnern legen.
Oder: In Frankreich gibt man in die Soße außer Gewürznelken,
Pfefferkörnern, Rosmarin und Salbei auch reichlich gepreßte
Knoblauchzehen
Oder: Süddeutsch: mit viel zerriebenem Majoran würzen.
Oder: In Norddeutschland und Skandinavien wenden 1/2 Tasse Rosinen in die
Soße gemischt und diese mit Thymian gewürzt.
Oder: Backobst einweichen und mitschmoren.
Oder: Diese Art ist besonders würzig: 1/2 Sellerieknolle und 2 Stangen