2 El. Hühnerbrühe; kalt, oder kaltem Wasser aufgelöst
1 Scheib. Schinken, gekocht; 3 mm dick feingehackt
Hierbei handelt es sich um die moderne Variante eines klassischen
Rezeptes. Das ursprüngliche Gericht wurde aus frischem Feldmais
hergestellt, der nur während weniger Tage im Hochsommer als saftig
galt und zu haben war und daher als große Delikatesse angesehen
wurde. Mais scheint zwar kein "chinesisches Gemüse" zu sein, kam
jedoch mit spanischen und portugiesischen Entdeckern nach China und
ist dort seit mehr als 400 Jahren angebaut worden.
Vorbereitung:
Mit einem Küchenbeil oder scharfen Messer schneidet man die frischen
Maiskörner vom Kolben und achtet darauf, nicht zu tief in den
Maiskolben zu schneiden oder etwas von den milchigen Körnersäften zu
verlieren.
In einer kleinen Schüssel das Eiweiß mit einer Gabel schaumig
schlagen. Dann wird die Milch hineingequirlt.
Mais, Eiweißmischung, Hühnerbrühe, Salz, Stärkemehllösung und den
kleingeschnittenen Schinken griffbereit stellen.
Zubereitung:
Die Hühnerbrühe über großer Flamme in einer Kasserolle, die gut
doppelt bis dreimal so viel aufnehmen kann, aufkochen. Mais und Salz
zugeben und unter ständigem Rühren wieder aufkochen. Die
Stärkemehllösung schnell aufrühren und in die Suppe gießen. Unter
ständigem Rühren kochen, bis die Suppe gebunden und klar ist. Die
Temperatur herunterschalten und sofort die Eiweißmischung
hineingießen, nur einmal umrühren. Dann wird die Suppe schnell in
eine Terrine oder einzelne Suppenschalen geschöpft und mit
kleingehacktem Schinken bestreut.
Abwandlung:
Man kann Maiscremesuppe auch mit Crabmeat zubereiten. Die Menge der
Brühe um 1/3 erhöhen und Crabmeat (gleiche Menge wie Mais) oder eine
etwas niedrigere Menge Crabmeat aus der Dose zusammen mit dem Mais
zugeben. Den Schinken weglassen.
Quelle: Emily Hahn: Die chinesische Küche, (C) Time Life 1977
erfaßt: Sabine Becker, 22. November 1997