Die Walnuesse auf einem Blech roesten und anschliessend hacken. Es
sollten allerdings noch Stuecke zu erkennen sein.
Die Aepfel schaelen und in je 12 Spalten teilen. Mit einem kleinen
Messer das Kerngehaeuse entfernen und die dicken Kanten abschraegen
(tournieren sagt der Fachmann dazu). Die Kerngehaeuse koennen weg,
die anderen Abschnitte hacken und aufheben.
Die Apfelspalten mit etwas Butter anschwitzen und mit Zucker und Zimt
bestaeuben. Sie sollten goldbraun werden.
Anschliessend die Apfelspalten in gebutterte Formen einsetzen.
Die Formen sollten feuerfest sein und ungefaehr 0,1-0,15 l Volumen
haben und moeglichst nicht konisch zulaufen (Tassengroesse halt).
Ragout-fin Formen heissen die Dinger im Handel, soweit ich weiss...
Die Apfelspalten werden nur am Rand versetzt aufgeschichtet. Die Mitte
bleibt frei!
Die Apfelabschnitte werden in der Pfanne, die hoffendlich noch nicht
im Abwasch gelandet ist, angeschwitzt und die Walnuesse zugegeben.
Anschliessend wird mit Ahornsirup angegossen und das Ganze laesst man
dann einkochen. Wenn ein grosser Teil der Fluessigkeit eingekocht ist
fuellt man die Masse in die Mitte der Formen. Vorsicht, kochender
Zucker kann ohne weiteres ueber 150GradC haben! evtl. noch etwas abwarten.
Fuer den Teig werden alle Zutaten verknetet, ca. 5 mm
duenn ausgerollt (nicht mit Mehl sparen, sonst klebt es) und fuer die
Formen passend ausgestochen. Anschliessend wird der Teig auf die
gefuellten Formen gelegt, mit Eigelb nochmal bepinselt und das Ganze
bei 180-200GradC in Ofen ca. 15 Minuten gebacken. Die fertigen
Apfeltimbales noch 1-2 Minuten stehen lassen, evtl. den Teig am Rand
loesen und auf Teller stuerzen. Sie sollten auf jeden Fall heiss
gegessen werden!
Dazu passt Vanillesauce mit etwas Ahornsirup verfeinert und
Vanilleeis, Walnusseis oder Zimteis.
Tip: Den restlichen Teig kann man ohne weiteres fertig ausstechen, in
Klarsichtfolie einpacken (aber Backpapier zwischen die einzelnen
Stuecke) und einfrieren fuer die naechsten. Die Timbals halten sich
ungebacken 1-2 Tage im Kuehlschrank, laesst sich also auch
vorbereiten. Oder man friert die gebackenen Timbals ein und schiesst
sie in der Mikrowelle heiss. Geht hervorragend (allerdings erstmal
auf Auftaustufe und dann richtig Feuer dahinter)!
Gutes Gelingen... Und lasst es Euch schmecken!
* Quelle: Ulrich Rieger-de-Vries Restaurant 'La Galerie'
In Koeln Erfasst von Dirk Decius
** Gepostet von Dirk Decius
Date: Thu, 17 Nov 1994