Annemarie Wildeisen Meyers Modeblatt 40/99 Umgew. von Rene Gagnaux
:> Ich habe von einer Bekannten als Mitbringsel
:> ein Mango-Chutney erhalten. Da ich diese
:> Spezialitaet ueberhapt nicht kenne, moechte
:> ich Sie fragen: Was ist ein Chutney ueberhaupt,
:> wie wird es hergestellt und zu was kann ich es
:> servieren.
Die klassischen Chutneys stammen urspruenglich aus Indien und wurden
von den Englaendern in ihre Kueche aufgenommen. Es sind
konfituerenaehnliche Zubereitungen aus Fruechten und Gemuesen --
einzeln oder gemischt --, die mit Essig und Gewuerzen konserviert
werden. Im Ursprungsland Indien werden Chutneys oft zu Currygerichten
serviert. Ich persoenlich schaetze sie aber auch als originelle und
raffinierte Begleiter zu Wild, Schinken oder Fleischfondues. Am
besten schmecken sie natuerlich hausgemacht, und fuer ihre
Zubereitung braucht man beileibe keine Exoten. Ich habe mindestens so
gute Resultate mit einheimischen Fruechten und Gemuesen erzielt: Gut
geeignet sind zum Beispiel Aepfel, Birnen, Zwetschgen, Kuerbis,
Tomaten oder Zwiebeln. Hier das Rezept fuer einen Versuch:
Kuerbis-Tomaten-Chutney
Die Tomaten kurz in kochendes Wasser tauchen, schaelen und in Schnitze
schneiden. Mit Salz bestreuen, in ein Sieb legen und gut abtropfen
lassen.
Den Kuerbis schaelen, ruesten und klein wuerfeln. Die Zwiebeln
schaelen und in duenne Ringe schneiden. Den Knoblauch ebenfalls
schaelen und in Stifte schneiden.
Tomaten, Kuerbis, Zwiebeln, Knoblauch, Senfpulver, Essig und Zucker
in eine Pfanne geben. Die Pfefferkoerner grob zerstossen und mit dem
Zimtstengel in ein Gazesaecklein legen. Alles unter haeufigem Ruehren
so lange kochen lassen, bis das Chutney dicklich eingekocht ist (30
bis 45 Minuten). Das Gewuerzsaeckchen entfernen und das Chutney nach
Belieben nachwuerzen. Heiss in Glaeser mit Drehverschluss fuellen.
Kuehl, dunkel und trocken aufbewahren.