Tapiokastaerke: (Syn. Maniok- oder Cassavastaerke) Staerke, gewonnen
aehnlich wie Kartoffelstaerke durch Nassvermahlen der getrockneten
Wurzelknollen vieler tropischer, strauchartiger Pflanzen, ueberwiegend
jedoch der Manihotpflanze (Cassavastrauch) Manihot utilissima Pohl
(Syn.: M. esculenta Crantz). Tapiokawurzeln muessen des festeren
Zellgeweben wegen merhfach sorgfaeltig nachzerkleinert werden. Sie
enthalten ausserdem ein Blausaeureglucosid, das beim Lagern
enzymatisch gespalten wird (die Blausaeure kann dann ggf. im
Quellwasser enthaltenen Eisen zu starken Verfaerbungen fuehren), und
muessen daher nach der Ernte sofort verarbeitet oder getrocknet
werden. Vielseitig als Dickungsmittel verwendet, ergibt Gele von
hoher Heissviskositaet und guter Durchsichtigkeit; oberflaechliches
Verkleistern und Pressen durch Siebe bestimmter Maschenweite ergibt
Tapioka- oder Cassava-Sago bzw. Perltapioka.
* Quelle: Nach: Dr. Oetker Lexikon "Lebensmittel und
Ernaehrung, gepostet: A. Bendig 25.9.95