Heute will ich einmal versuchen Euch den Reis etwas näher zu bringen
und dies gelingt eigentlich mit einer grossen Reistafel am besten.
Mittelpunkt ist immer Reis - duftiger, lockerer Reis, dessen einzelne
Körnchen hauchzart aneinanderhaften. Nur so kann er genügend Sauce
schlucken. Und Sauce ist bei der Reistafel das Zweitwichtigste.
Man nimmt langkörnigen, polierten Reis; als speziell geeignet wird
ein besonderer Stäbchenreis angeboten. Köstlich ist auch der
schlanke Basmati-Reis aus Indien, den man inzwischen bei uns überall
kaufen kann, oder der thailändische Duftreis.
Er wird gedämpft oder in wenig Wasser aufgequollen; kocht ihn nicht
in viel Wasser, weil Ihr damit auch viel Geschmack wegschüttet. man
sollte übrigens immer reichlich Reis vorsehen, damit genügend
übrigbleibt für das berühmteste Resteessen der Welt: Nasi Goreng,
eigentlich nichts anderes als gebratener Reis.
Ausserdem serviert man zur Reistafel verschiedene gebackene Hülsen-
früchte und Curry-Nüsse. Ihr könnt jede Sorte dafür verwenden -
Erbsen, Linsen und Kichererbsen schmecken besonders gut. Man kann
dasselbe auch mit Nüssen tun, mit geschälten Mandeln, ungerösteten
Erdnüssen oder mit Cashew-Kernen. Die Knabbereien halten sich ein
paar Tage - am besten hebt Ihr sie in gut schliessenden Dosen auf.
Wenn Ihr alle hier aufgeführten Gerichte zubereitet, könnt Ihr zu
Eurer Reistafel sechs bis acht personen einladen. Falls Ihr eins
oder zwei weglasst, sind die Portionen für vier bis sechs Gäste
richtig. Die einzelnen Gerichte lassen sich gut vorbereiten, nehmen
auch das Aufwärmen nicht übel!
13.04.1994 (Khb)