900 g Käse; je zu gleichen Teilen verschiedene Sorten z. B. : Gruyère,
Emmentaler und ein junger Bergkäse
2 Tl. Speisestärke
3 El. Kirschwasser
Pfeffer und Muskat
Chilipulver; nach Geschmack
Erfasst Am 31. 03. 1999 Von
Ilka Spiess Martina Meuth/Bernd Neuner- Duttenhofer
Die Knoblauchzehen schaelen, zusammen mit der Chilischote in den
Caquelon geben und mit Wein auffuellen. Aufkochen, dabei den Knoblauch
mit einer Gabel zerquetschen, damit der Duft besser austreten kann,
die Knoblauchzehen sich jedoch bequem aus dem Topf fischen lassen,
bevor der Kaese eingeruehrt wird.
Den Kaese raffeln oder in Wuerfel schneiden und in den leise siedenden
Wein geben. Auf mildem Feuer schmelzen, dabei ruehren und aufpassen,
dass die Kaesemasse nicht zu heiss wird! Sobald sie zu heiss wird,
trennen sich Eiweiss und Fettbestandteile - das leichtere Fett setzt
sich an der Oberflaeche ab und laesst sich nie wieder vermischen. Die
Kaesecreme ist unrettbar ruiniert.
Sobald der Kaese eine homogene Creme zu bilden beginnt, die Staerke
mit dem Kirschwasser verquirlen - es duerfen keine Kluempchen
entstehen! - und in die Masse ruehren. Jetzt so lange sanft koecheln
und immer wieder ruehren, bis die Creme glatt geworden ist. Mit
Pfeffer und Muskat, nach Belieben auch mit Cayenne oder Chilipulver
wuerzen.
Tip: Frueher hat man den Caquelon vorsichtig mit einer halbierten
Knoblauchzehe ausgerieben, um dem Kaese einen Hauch davon zu
vermitteln. Aber das war noch zu den Zeiten, da man dem Koch empfahl,
in eine Knoblauchzehe zu beissen und die Schuessel zu behauchen. Zuviel
Knoblauch galt als ordinaer.
Heute haben wir keine Angst mehr vor kraeftigen Dueften, heute gehen
wir damit gottlob! grosszuegiger um. Uebrigens: Wer mag, kann
natuerlich den Knoblauch durch die Presse in die Kaesecreme druecken
und ihr so ein kraftvolles Parfuem verleihen!