Anne-Marie Wildeisen Meyers Modeblatt 21/98 Erfasst von Rene Gagnaux
Erdbeeren (1) ruesten. Mit dem Zitronensaft puerieren. Eigelb, Zucker
und Himbeergeist oder Kirsch zu einer hellen, dicklichen Creme
aufschlagen. Mit dem Erdbeerpueree mischen. Rahm steif schlagen.
Unter die Erdbeercreme mischen. Diese in kleine, halbrunde
Dessertschaelchen oder Espressotassen fuellen. Im Tiefkuehler
mindestens ein bis anderthalb Stunden gut halbfest anfrieren lassen.
Erdbeeren (2) ruesten. Die ganzen Beeren mit der Konfituere mischen.
Kuchenglasur nach Anleitung auf dem Beutel schmelzen.
Haselnusskerne auf ein Blech geben und im auf 200 Grad vorgeheizten
Ofen auf der zweituntersten Rille 12 bis 15 Minuten roesten. Auf ein
Tuch schuetten und die Nuesse darin reiben; auf diese Weise loest
sich die Haut. Grob hacken, dann mit der Kuchenglasur mischen.
Zum Fertigstellen jeweils ein Erdbeer-Tartufo aus dem Tiefkuehler
nehmen. Mit einem Loeffel eine gut baumnussgrosse Kugel ausstechen.
Eine Erdbeere mit etwas Konfituere einfuellen und die Oeffnung mit
der herausgenommenen Glace wieder schliessen. Kuchenglasur etwa drei
mm dick darueberstreichen. Die Tartufo wieder gefrieren.
Zum Servieren die Formen kurz in warmes Wasser stellen, den Rand mit
einem Messer loesen und die Tartufo stuerzen. Nach Belieben mit
Schokoladespaenen garnieren.
Tip: Die Vitamin-C-reichen Beeren - sie enthalten mehr davon als
Zitronen und Orangen! - sind aeusserst empfindlich und muessen
deshalb mit Samthandschuhen angefasst werden: Nur ganz unter
fliessendem Wasser spuelen und erst dann die Stiele herausdrehen,
sonst gehen Saft und Kraft verloren. Nach dem Ruesten werden sie
sofort weiterverarbeitet. Dabei darf ruhig etwas Rahm ins Spiel
kommen, was nicht nur geschmacklich eine optimale Ergaenzung ist,
sondern auch aus ernaehrunpwissenschaftlichen Gruenden Sinn macht:
Das in Erdbeeren enthaltene Provitamin A kann von unserem Organismus
nur mit Hilfe von Fett in das vollstaendige Vitamin A verwandelt
werden.