Damit der Fladen nicht kruemelig, sondern schoen glatt wird, muss man
das Mehl zunaechst sieben. In einer Schuessel wird das Mehl mit der
Milch verruehrt und, wenn noetig, mit Wasser, bis ein
gleichmaessiger, dickfluessiger Teig entsteht. Die exakte Menge
Fluessigkeit haengt nicht zuletzt vom Augenmass ab, denn je nach
Luftfeuchtigkeit, Beschaffenheit des Mehls usw. wird einmal etwas
mehr, manchmal etwas weniger benoetigt.
Nun werden die Rosinen, die gut abgetropft sind, in Mehl gewendet,
bevor man sie unter den Teig ruehrt. Das ist wichtig, denn sonst
sinken die schweren Rosinen auf den Boden des Fladens. Jetzt kann der
Teig in eine geoelte Kuchenform gegossen werden. Hierzu keine
Springform verwenden, sondern eine Form, die unten dicht geschlossen
ist, damit kein Teig austreten kann.
Den Castagnaccio etwa eine Dreiviertelstunde bei 180 Grad backen.
Kurz bevor der Fladen gar ist, ihn mit Pinienkernen bestreuen, die
auf diese Weise kurz mitroesten. Der Fladen ist fertig, wenn sich auf
der Oberflaeche kleine Risse zeigen.
* Quelle: Nach: Giovanna Mazzoni, Mailand
in: Mammas Kueche, Emilia Romagna und Lombardei
ISBN 3-426-26808-6, 1994 Erfasst von Rene Gagnaux