Feine Speisepilze lassen sich am besten im ganzen oder blaettrig
geschnitten aufbewahren. Aus gewoehnlicheren Sorten wie
Wiesenchampignons, Schafegeriingen oder Parasolpilzen laesst sich
auch ein aromatischer dunkler Extrakt herstellen. Die Pilze muessen
unbedingt praezise bestimmt werden, denn schon ein einziger Giftpilz
darunter haette fatale Folgen. Fuer einen Extrakt kann man auch
Schopftintlinge und jeden ueberreifen Roehrling verwenden, sofern er
in gutem Zustand und frei von Maden ist. Jede angefaulte Stelle kann
spaeter zu Gaerprozessen fuehren. Der Pilzextrakt haelt sich im
Kuehlschrank in einer dicht schliessenden Flasche oder einem
Schraubdeckelglas 8 bis 10 Wochen. Man kann damit Suppen, Eintoepfen
und Wildgerichten ein wunderbares Aroma verleihen.
Alle Zutaten in einen grossen Edelstahltopf geben. Zum Sieden
bringen und ohne Deckel 45 Minuten koecheln lassen.
Den Pilzsud durch ein Sieb abgiessen und dabei soviel Fluessigkeit
wie moeglich auspressen. Diesen Extrakt nochmals zum Sieden bringen
und auf die Haelfte einkochen.
Eine Flasche oder ein Einmachglas durch mehrminuetiges Eintauchen in
kochendes Wasser sterilisieren und abtropfen lassen. Die
Pilzfluessigkeit einfuellen, verschliessen und abkuehlen lassen.
Nach dem Erkalten beschriften und im Kuehlschrank aufbewahren.
Pilzextrakt kann man auch in einer Eiswuerfelschale einfrieren.