Solanin ist eine grundsaetzlich giftige Substanz, die
natuerlicherweise in Nachtschattengewaechsen, wie zum Beispiel
Kartoffeln und Tomaten, vorkommt.
Dem chemischen Aufbau entsprechend wird Solanin zu den Alkaloiden
gezaehlt und schmeckt schwach bitter. Solanin wird weder durch Hitze,
noch durch die menschlichen Verdauungsenzyme merkbar abgebaut. Beim
Kochen wird Solanin teilweise geloest und geht ins Kochwasser ueber.
Symptome einer Solaninvergiftung sind Brennen und Kratzen im Hals,
Uebelkeit, Brechreiz und Durchfall.
Der normalerweise in Kartoffeln vorkommende Gehalt an Solanin ist
gering und unschaedlich. Hingegen weisen Kartoffelkeime und Schalen
gruener Kartoffeln Solaninkonzentrationen auf, die als gefaehrlich
gelten. Aus diesem Grund muessen diese Stellen grosszuegig entfernt
werden.
Auch gruene Tomaten weisen ansehnliche Solaninkonzentrationen auf.
Liebhaber von Salat mit gruenen Tomaten oder Konfituere, hergestellt
aus gruenen Tomaten, seien diese Nahrungsmittel deshalb in
beschraenkter Menge und mit Vorsicht empfohlen.
* Quelle: Nach: Saison-Kueche 8/95 Erfasst von Rene Gagnaux