Für
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Keine Angabe
Der aus Suedchina stammenden Litschi wird in ihrer Heimat ein besonders
hoher Stellenwert zugeordnet - sie gilt als die feinste aller Fruechte.
Nicht umsonst bedeutet ihr chinesischer Name Lee Chee uebersetzt
"Spenderin der Lebensfreude". Und sie haelt durchaus, was hier
versprochen wird.
In ihrer Heimat weiss man die suesse Frucht bereits seit 4000 Jahren zu
schaetzen. Inzwischen findet sich die Litchi chinensis immer haeufiger
auch in deutschen Supermaerkten. Sie wird nicht nur in China angebaut,
sondern in vielen subtropischen Regionen wie Burma, Indien, Japan,
Australien, Sued- und Ostafrika, Brasilien und sogar Florida und
Hawaii. Die Litschi (auch Litchi entspricht der korrekten
Schreibweise) entstammt der Familie der Seifenbaumgewaechse
(Sapindaceae). Der Name kommt nicht von ungefaehr, denn an vielen
Baeumen und Straeuchern dieser Familie wachsen Fruechte, die einen
alkalischen Stoff enthalten, mit dem sich Haare und so feine
Materialien wie Seide waschen lassen. Die begehrten Litschis werden
jedoch wegen ihres wohl schmeckenden und erfrischenden Fruchtfleisches
geerntet. Mehr als 100 Sorten sind bekannt, in den
Handel kommen jedoch nur wenige.
Exotisches "Kernobst"
Die feuchtigkeitsliebende Pflanze bringt natuerlicherweise erst nach 10
- 15 Jahren Fruechte hervor, in der Aufzucht bereits nach 4 - 5 Jahren.
Litschis wachsen bueschelweise an den Astenden etwa 10 Meter hoher
Baeume. Als "Multi-Pack" mit bis zu 30 Stueck werden die Fruechte
essreif etwa 3 Monate nach der Bluetezeit gepflueckt. Sie sind oval,
rosa bis tiefrot gefaerbt und 3 - 5 Zentimeter gross. Die leicht
stachelige duenne Schale verfaerbt sich beim Trocknen braun, was ihr
den Spitznamen "Chinesische Haselnuss" eingebracht hat. Unter der
rauhen Schale verbirgt sich ein zartes, perlmuttartig schimmerndes
Fruchtfleisch.
Wer das weissliche Innere vorsichtig wie ein gekochtes Ei aus der
zerbrechlichen Schale holt, kann die mild-saeuerliche Frucht mit dem
dezenten Rosenaroma geniessen. Der in der Mitte liegende, dunkelbraune
Kern ist ungeniessbar. Neuere Zuechtungen haben Litschis mit kleinen
und sogar ganz ohne Kerne hervorgebracht - fuer ungetruebten Genuss.
Diese Sorte wird jedoch nur in Thailand und auch dort nur in geringem
Umfang angebaut. In China werden die herrlich erfrischenden Fruechte
direkt nach der Ernte bueschelweise an der Strasse verkauft. Bei uns
sind sie zumeist einzeln im Angebot. Das Fruchtfleisch sollte saftig
und perlmutt-schimmernd sein. "Marktfrisch" sind Litschis hierzulande
inzwischen ganzjaehrig zu bekommen. In einem Plastikbeutel im
Gemuesefach des Kuehlschranks gelagert halten sie sich 2 - 3 Wochen.
Die saftigen Leckerbissen mit auf den Einkaufszettel zu setzen, lohnt
sich allemal. Sie sind ueberwiegend als Frischobst beliebt, lassen sich
aber auch vielfaeltig weiterverarbeiten: Ihr feines Aroma verleiht
Desserts und Suessspeisen eine exotische Note, harmoniert mit Fisch,
Gefluegel und Reis und setzt interessante Akzente bei Fleisch.
Was steckt drin? 100 g enthalten:
50 mg Vitamin C
0,04 mg Vitamin B1
0,04 mg Vitamin B2
0,3 mg Vitamin B12