Dieser suesse Stoff wird aus Zuckerrueben (Wurzelruebe von Beta
vulgaris var. altissima Roessig, verwandt mit der Runkelruebe) oder
Zuckerrohr (Saccharum officinarum L.) gewonnen. Das Zuckerrohr
waechst in tropischen Gebieten, die Zuckerruebe in allen Laendern mit
gemaessigtem Klime, also auch bei uns. Deutschland hat nach
Frankreich die groesste Anbauflaeche.
Von September bis Dezember ist Erntezeit. In grossen Fabriken werden
die Rueben gereinigt, geschnitzel und auf ihren Zuckergehalt geprueft.
Anschliessend wird durch auslaugen mit heissem Wasser der Rohsaft
gewonnen, der 12 bis 15 % Zucker enthaelt. Diesen Saft dickt man
solange ein, bis ein Gemisch aus Zuckerkristallen und Sirup
entstanden ist. Dann schleudern Zentrifugen den zwischen den
Kristallen verbliebenen Sirup (Melase) ab. Hierdurch gewinnt man den
goldbraunen Rohzucker, der mit Wasser und Wasserdamof wiederholt
gereinigt wird. Uebrig bleibt die schneeweisse Raffinade.
Zucker im Haushalt
In den seltensten Faellen wird Zucker pur vernascht. Dass er
allerdings das Leben "versuesst" ist keine Frage. Wir verwenden ihn
z.B. als
~ Suessungsmittel - Macnche Lebensmittel schmecken mit Zucker einfach
besser, weil sie so ihre Aromastoffe besser entwickeln koennen.
~ Backzutat - Beim Backen von so manchem Kuchen ist Zucke als
Geschmackstraeger, aber auch als Geruestsubstanz unerlaesslich.
~ Konservierungsmittel - In entsprechend hoher Konzentration hemmt
Zucker das Wachstum von Schimmelpilzen und Faeulniserregern. Er
traegt auch dazu bei, Farbe, Aroma und Geschmack der konservierten
Lebensmittel zu erhalten. z.B. beim Einmachen von Marmelade.
~ Wuerzmittel - Die kleine Prise Zucker an salzigen Speisen ist ebenso
wichtig, wie ein "Hauch" Salz an suessen Speisen. Zucker rundet den
Geschmack ab.