... ein suedthueringer Regionalgericht, das es in verschiedenen
Zusammensetzungen aus rohen oder gekochten Kartoffeln, aber auch als
gemengte Daetscher halb roh/halb gekocht und mit den
unterschiedlichsten Beilagen gibt.
... Franken... die zum Wein unentbehrlichen "Daetscher", ein Backwerk
aus Schwarzbrotteig.
... eine uralte, bis heute unverfaelschte, fuer das rund 3.500
Einwohner zaehlende Notzingen charakteristische Backware.
Alljaehrlich findet im Spaetsommer das "Daetscherfest" als »Hocketse«
statt. Zwei Tage lang werden von den "Daetscherfrauen" an drei
Holzbackoefen die handgemachten und deshalb so beliebten Daetscher
hergestellt (http://www.teck.de/notzingen/kurzinfo.html,
http://home.t-online.de/home/thomas.ringhoffer/bo_daet.htm)
... aber natuerlich nicht nur in Notzingen, zum Beispiel auch in
Holzmaden... Alle 3 Jahre findet in Holzmaden ein Dorffest statt. Den
Namen hat das Fest von einer "Insel" im Ortskern, die den Nicht zu
verwechseln mit einem Gebaeck, das in Holzmaden mit Baetscher
bezeichnet wird. In anderen Orten heisst dieses Gebaeck Daetscher:
auf einen Hefeteigboden wird ein Gemisch aus Sauerrahm und Ei
aufgebracht und nach Geschmack mit Schinken, Kuemmel oder Petersilie
verfeinert. (http://www.oja.bawue.com/d/programm/baetscherfest1998/)
... aber auch... Volkstanz: Daetscher, Ruhpolding und Inzell/Bayern.
... und - nicht zu vergessen - die bekannte Guggenmusik!
Daetscher aus Kartoffeln. Die einfachste Zubereitung: Kartoffeln
reiben, etwas Mehl dazugeben, eventuell feingeschnittene Zwiebeln und
Aepfel, mit Salz wuerzen und in etwas heissem Fett braten. Dazu
schmeckt am besten Apfelmus.
Eine genauere Beschreibung (Hessentext 1994):
Kartoffeln waschen, schaelen und mit der Zwiebel reiben. Salz, Eier,
Haferflocken (Mehl) und Schmand darunterruehren. Oel in eine Pfanne
giessen und den Teig portionsweise mit einer Kelle hineingeben. Von
beiden Seiten knusprig braten. Dazu reicht man eingemachte
Heidelbeeren.
Weiter mit Daetscher... (mit Kommentaren von Carmen Seibst)
Roher Daetscher
Grosse Kartoffeln waschen, schaelen und reiben. Masse wie fuer rohe
Kloesse daraus bereiten oder die geriebenen und ausgepressten
Kartoffeln einfach nur mit kochender Milch ueberbruehen und Klossteig
schlagen. Ein gefettetes Blech auslegen. Darauf Rahmguss wie "Nasser
Kuchen" evtl. auch auf einen Belag aus Zwetschen, Aepfeln oder
Heidelbeeren usw. daraufgeben. Ungesuesst mit Speckwuerfeln, Griefen,
Zwiebeln oder Knackwurststueckchen belegen. zurueck In dieser Art
habe ich Daetscher noch nicht gegessen. Aber beim Abschreiben bin ich
auf den Geschmack gekommen. Muss ich unbedingt mal ausprobieren.
Daetscher1
Grosse Kartoffeln schaelen und reiben. Von dem Geriebenen etwas
Fluessigkeit abgiessen. Zwei Teile geriebene rohe Kartoffeln mit
einem Teil geriebenen gekochten Pellkartoffeln (am besten vom
Vortag), einem EL feuchtem Quark oder saurer Milch oder saurem Rahm
und etwas Mehl und (oder) 2 Eiern verruehren. Kraeftig mit Salz
wuerzen. Der Teig muss dickfluessig sein. In einer schweren eisernen
Pfanne reichlich Oel oder Schweinefett erhitzen und von dem Teil
halbzentimeterdicke, handtellergrosse Pfannkuchen knusprig braun
backen. Statt mit Quark, gekochten Kartoffeln und Ei kann der Teig
auch mit einer eingeweichten Semmel gebunden werden. Viele
Abwandlungen sind moeglich. zurueck Noch eine Variante, die ich noch
nicht ausprobiert habe aber die sich sicherlich auch lohnt.