Für
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Keine Angabe
Die blauschwarze Mies- oder Pfahlmuschel, die 5 - 10 cm lang
wird, gilt als hochwertiges Nahrungsmittel. Das schmackhafte
Fleisch enthält reichlich Mineralsalze, Eisen, Vitamine A, B, C, D
und viel Eiweiß.
Ihr Lebensraum liegt gleich unterhalb der Wasseroberfläche und
reicht bis in 10 m Tiefe. Die Miesmuscheln verankern sich mit
Haftfäden (Byssusfäden) an Steinen, Pfählen und anderen Unterlagen.
Heute werden Miesmuscheln in sogenannten Muschelfarmen gezüchtet,
wo sie in Form dichter Trauben an langen Tauen im Wasser hängen.
In den Monaten mit "r", d. h. von September bis April, können Muscheln
gegessen werden. Beim Kauf der Muscheln sollte man darauf achten, daß
die Schalen fest geschlossen sind. Muscheln mit geöffneten Schalen,
die sich beim Antippen nicht schließen, sind tot und müssen
weggeworfen werden.
Die Muscheln werden gründlich unter fließendem Wasser abgebürstet
und die "Bärte", d. h. die Haftfäden, werden dabei entfernt.
Miesmuscheln sollten 5 - 7 Minuten gegart werden, entweder in einem
Sud aus Wasser, Wein, Zwiebel, Suppengrün, einem Lorbeerblatt, Pfeffer
und Salz oder im eigenen Saft, den sie beim Erhitzen absondern. Der
pikante Kochsud kann zu den Muscheln serviert werden.
Die Muscheln sind gar, wenn sie sich geöffnet haben und sollten
dann auch gleich serviert werden.
Längeres Garen macht die Muscheln zäh. Während des Garvorganges den
geschlossenen Topf einige Male kräftig schütteln, damit alle Muscheln
gleichmäßig garen.