Grundlagen, Informationen

Grüne Ranken aus dem Gemüsegarten



Für 1 Keine Angabe Als eine der ältesten Nutzpflanzen und eines der ersten Kulturgemüse überhaupt bietet uns die Erbse mehr als nur einen "grünen Farbtupfer" in der Paella oder dem Krabbencocktail.

Die ursprünglich von einer Wildform aus dem östlichen Mittelmeerraum und Vorder- bzw. Mittelasien abstammende Wickelranke gehört zu der großen Familie der Leguminosen, der Hülsenfrüchtler. Genaugenommen sind Erbsen in einer Schote sitzende Samen dieser einjährigen Pflanze. Die größten Anbauflächen findet man in Europa, den USA und Indien. In Deutschland konzentriert sich der Freilandanbau hauptsächlich auf den nördlichen Raum. Lediglich fünf Prozent der Ernte sind für den Frischmarkt bestimmt, der größte Teil gelangt in die Lebensmittelindustrie und wird für Konserven oder Tiefkühlprodukte verwendet.

Mark-, Schal- und Zuckererbsen

Die vorwiegend als Frischgemüse verwendeten süßen Markerbsen besitzen große, runzelige Samen, die beim Einfrieren weder ihr zartes Aroma noch ihren Nährwert einbüßen. So bieten sie selbst dem verwöhnten Gaumen dank der Tiefkühltruhe auch außerhalb der kurzen Erbsensaison von Juni bis August eine Möglichkeit zum Schlemmen. Schal- oder Palerbsen lassen sich äußerlich nicht von ihren süßeren Verwandten unterscheiden. Die hartschaligen Hülsen mit den meist glatten, runden Erbsen werden geerntet, wenn die Samen entweder noch klein und zart sind wie bei den Markerbsen, oder als Trockenerbsen, die dann vollständig an der Pflanze ausgereift sind. Mit zunehmender Reife wandelt sich der enthaltene Zucker in Stärke um. Der Nährwert erhöht sich, aber gleichzeitig entwickeln sie einen leicht mehligen Geschmack. Die Farbpalette bei Trockenerbsen reicht von Weiß über Gelb bis hin zu Grau. Die unverdauliche Samenschale wird abgeschält und die stumpfe Oberfläche poliert. Dabei kann es passieren, daß manche Erbsen in zwei Keimblätter zerfallen. Der Handel bietet die Hälften preiswerter an. Die sogenannte "Kaiserschote" unter den Erbsen ist die Zuckererbse. Die fleischigen Erbsenhülsen werden im unreifen Zustand geerntet und sollten möglichst schnell verspeist werden, damit der hohe Zuckergehalt nicht verlorengeht. Denn auch nach der Ernte wird weiterhin Zucker in Stärke umgewandelt, und der lieblich-süße Geschmack vergeht. Da bei dieser Sorte die ungenießbare Pergamentschicht an der Innenseite der Hülse fehlt, kann die ganze Schote gegessen werden, "mange tout", wie der Franzose die Zuckererbsen deshalb auch passend betitelt.

Beim Einkauf sollte man berücksichtigen, daß von 1 kg frischen Erbsenschoten nach dem Palen nur rund 300 g Erbsen (zwei Portionen) übrigbleiben.

Zuckerschoten entfädeln

Zuckerschoten besitzen zwei harte Fäden. Man entfernt sie von der Spitze, dem Stielansatz her, immer den Krümmungslinien entgegengesetzt.

Erbsen auspalen

Um ein Pfund Erbsenschoten auszupalen, brauchen Sie gut 10 Minuten. Sie Öffnen die Schoten durch Druck auf die Naht und drücken mit dem Daumen die Erbsen heraus.

100 g Erbsen enthalten: 27 mg Vitamin C 0,35 mg Vitamin B1 0,14 mg Vitamin B2 1,9 mg Eisen 331 kJ 79 kcal

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Erbse, Grundlage, Grundlagen, Informationen

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