Für
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Keine Angabe
... in der Küche:
Am häufigsten verwendet wird Gartenkresse, weil sie so herrlich
einfach von der Fensterbank zu ernten ist. Roh und
kleingeschnitten gibt sie kalten Speisen mit Fleisch, Wurst, Käse,
Eiern, Quark und Salaten einen herzhaften Geschmack. Aber auch in
Suppen und über Kartoffeln entwickelt sie erfrischende Würzkraft.
Ähnlich im Geschmack ist Kapuzinerkresse. Hier schmecken aber nur
die kleinen, jungen oder frisch nachgewachsenen Blätter - und als
eßbare Dekoration die Blüten. Die unreifen Knospen dieser
Kresseart werden gern in Essig und Öl eingelegt und als falsche
Kapern genommene. Die Brunnenkresse ist etwas bitterer, schmeckt
mehr nach Rettich und ist besonders für Saucen und alle Salate
geeignet. Für alle Kressesorten gilt: nur sparsam verwenden, damit
ihre Schärfe erfrischend wirkt und andere Zutaten nicht überdeckt.
...für die Gesundheit:
Die ganze Kressefamilie wirkt wohltuend im Magen-Darmbereich, bei
Blasenerkrankungen und regt den Stoffwechsel an. Ausgepreßter Saft
heilt Hautausschläge und Akne, innerlich wird er zur Blutreinigung
angewandt. Wer unter Bluthochdruck leidet, sollte Kresse wegen
ihres Senföls nie in Mengen verzehren. Bei selbst gesammelter
Brunnenkresse müssen alle Pflanzenteile sorgfältig gewaschen
werden. Im Wasser setzen sich gern Parasiten des Leberegels an ihr
fest.
... im Kräuterbeet.
Brunnenkresse läßt sich nur schwer anpflanzen - lieber frisch vom
Markt kaufen. Gartenkresse gibt's als Keimlinge in Schalen schon
in jedem Supermarkt. Sie wächst sogar auf feuchtem Küchenkrepp.
Kapuzinerkresse ist keine Zimmerpflanze, eher Beeteinfassung oder
Balkonschmuck. Die dicken Samenkörner erst nach den letzten
Nachtfrösten an hellem Standort zwei Zentimeter tief einzeln in
die Erde stecken.