Für
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Keine Angabe
... in der Küche:
Die jungen Blätter haben einen angenehm erfrischenden, nußartigen,
zuweilen an Gurke erinnernden Geschmack. Pimpinelle ist geradezu
geschaffen für Kräutermischungen in Salaten und Quarkspeisen. Aber
auch bei Eierspeisen, Flußtischen, Gemüsesuppen, Tomaten, Pilzen
und in Kräuterbutter kommt das Würzkraut groß heraus. Am besten
entwickelt sich das Aroma in Verbindung mit Essig und
Zitronensaft. Die Blätter sollten vor der Blüte gepflückt und roh
gehackt verwendet werden. Pimpinelle nie erhitzen. Ihr zartes
Aroma geht dann genauso verloren wie beim Trocknen. Als Vorrat
kann man die Pflanze aber einfrieren oder in Essig ziehen lassen.
In einigen Gegenden ist Pimpinell-Essig eine geschätzte
Spezialität. Leider wird das Kraut nur selten angeboten, weil es
ausreichend in freier Natur wächst.
... für die Gesundheit:
Die Pimpinelle (Kleiner Wiesenknopf) ist überaus vitaminreich und
wirkt appetitanregend. Sehr oft wird sie mit dem Großen
Wiesenknopf verwechselt, dessen Stengel in der Naturheilkunde zur
Blutstillung eingesetzt werden. Sehr ähnlich ist ihr auch die
Bibernelle. Dieses Doldengewächs hat in der Küche fast die
gleichen Vorzüge, empfiehlt sich aber eher als Heilpflanze, z. B.
bei Katarrh, Keuchhusten, Magen- und Kopfschmerzen.
... im Kräuterbeet:
Das Rosenblütengewächs fühlt sich auf Wiesen, im Trockenrasen und
an Wegrändern wohl. Wer Pimpinelle im Garten haben möchte, kann
sie ab April im Freiland, im Topf oder Kasten säen. Keimlinge
später ausdünnen, 20 cm Platz zwischen den Pflanzen lassen. Weil
die Stiele bei Topfpflanzung weit über den Rand hinaus hängen,
eignet sich Pimpinelle gut für Kasten- oder Beet-Ecken. Die Blüten
abschneiden, damit verhindert wird, daß sich die Pflanze wie
Unkraut ausbreitet.