Zu Gaenseklein (o. Entenklein) gehoeren: die abgeschnittenen, kleinen Teile
einer Gans (o. Ente). Dazu gehoeren die Fluegel, die Fuesse, der Kopf, Magen
und Herz, das Fleisch des Halses und in manchen Gegenden auch die gut
gereinigten Daerme. (Anmerkung: Natuerlich kann man auch die Leber
mitverarbeiten. Sie schmeckt aber mit Zwiebel gebraten sooo gut, dass man
sie lieber separat verzehrt:-)
Zuerst kocht man die Fleischteile in Essigwasser weich. Man fuegt Zwiebel,
Petersiliegruen und Petersiliewurzeln, Gelbe Rueben, 1 Lorbeerblatt, Salz,
einige Pfefferkoerner und Nelkenkoepfe hinzu. Wenn das Fleisch gut weich
ist, loest man es -nach Belieben- von den Knochen und bereitet dann eine
helle Mehlschwitze, die mit der gesiebten Kochbruehe aufgegossen wird. Man
schmeckt das mit dem Fleisch versehene Ragout mit Suppenwuerze, saurer
Sahne, etwas Zucker und wenn moeglich, mit einem Glaeschen Weisswein pikant
suesssauer ab und gibt rohe Kartoffelkloesse oder Semmelknoedel, Reis oder
Kartoffelbrei dazu.
* Quelle: -Koch-Lexikon Suedost Kurier -gesammelt v. Wanda
-erfasst: v. Renate Schnapka -am 04.11.96