4 El. Orangenlikoer; nach Belieben Cointreau oder Grand Marnier
In der orientalischen Kueche sind Granataepfel Bestandteil vieler, auch
deftig-pikanter Rezepte. Hierzulande am ehesten ist der aus den
Fruechten hergestellte rote Sirup bekannt: Grenadine verleiht
alkoholischen Drinks Suesse, Farbe und Aroma und wird von
Cocktailfreunden sehr geschaetzt. Fuer unser Dessert verwenden wir auch
die Kerne der Frucht. Sie koennen nach Gusto mitgegessen oder
ausgekaut und beiseite gelegt werden.
Zubereitung
Orangen waschen. Einen breiten, duennen Streifen von der Schale
schaelen und in feine, schmale Rippen schneiden.
Alle Orangen dick schaelen - das heisst, die weisse Haut vollstaendig
mit entfernen. Die Fruechte in dickere Scheiben schneiden. Kerne
herausnehmen.
Den Granatapfel rundherum mit den Fingern weichkneten, dann
halbieren. Eine Granatapfelhaelfte auf der Zitronenpresse auspressen,
Saft ohne Kerne auffangen, beiseite stellen. Die andere Haelfte
umgedreht auf einen Teller legen, mit einem Messerruecken oder einem
schweren Loeffel daraufklopfen. So fallen die Kerne aus den weisslichen
Zwischenhaeuten heraus. Kerne ebenfalls beiseite stellen.
Butter in einer Pfanne leicht braeunen. Den Grenadine-Sirup, die
Orangenschalenstreifen und den frischgepressten Saft dazugeben, einmal
aufkochen lassen.
Orangenscheiben in den heissen Sud legen, einmal wenden, dann, wenn
gewuenscht, mit dem Alkohol betraeufeln.
Orangenscheiben auf Tellern oder einer vorgewaermten Platte anrichten,
die Granatapfelkerne daruebergeben, heiss servieren.
Naehrwert
Eine Portion enthaelt: 470 kJ/114 kcal,
: Eiweiss: 1 g, Fett: 2 g, Kohlenhydrate: 20 g, Ballaststoffe: 3 g
Kuechentips
Wenn es bei einem festlichen Mahl einmal ueppig zugehen darf und
Kalorien keine Rolle spielen, servieren Sie zu unserem heissen
Granatapfel-Dessert Pistazien- oder Walnusseis, eine Vanille- oder
Orangencreme.
Granatapfelgenuss (fast) pur: Fruechte aufschneiden. Nach Geschmack mit
Zitronensaft, Likoer oder Cognac betraeufeln und ausloeffeln.
Mit den von rotem Fruchtfleisch umhuellten, feinsaeuerlich schmeckenden
Granatapfelkernchen bestreut man im Orient nicht nur bunte
Blattsalate, sondern auch kraeftig gewuerzte Hackfleischgerichte,
selbst Fischspeisen. Zur Nachahmung empfohlen.
Wer die vielen Kerne nicht herunterschlucken mag, kann das
Fruchtfleisch rundherum auskauen und dann die Kerne beiseite legen.
Beim Kochen mit Granataepfeln ist Vorsicht geboten: Der Saft hinterlaesst
hartnaeckige Flecken, ebenso die gerbsaeurehaltige Schale.